Tätigkeitsschwerpunkt AltersZahnMedizin. Schulstraße 3, 68642 Bürstadt

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Bürstädter Künstlerverein

 

Bürstädter Zeitung

13.04.07

 

Toskana, Tiere und die Tiefen der Meere

Künstlerverein stellt mit sieben Mitgliedern bei Zahnarztpraxis Weitz in der Schulstraße aus

 

Von: Uwe Radon

 

Zahnarztpraxen haben viele Qualitäten. Dazu zählen helle große Räume und geregelte Öffnungszeiten. Gerhardt Weitz nutzt diesen Umstand schon seit vielen Jahren, um etwas für die regionale Kunst zu tun. Zurzeit ist wieder der Bürstädter Künstlerverein mit sieben Mitgliedern vertreten. Rund 30 Werke sind ausgestellt.

 

Und fast alle Malerinnen und Maler waren am Mittwoch zur Eröffnung in die Schulstraße gekommen. "Bereits vor elf Jahren hatten wir hier eine Ausstellung des Künstlervereins", erinnert Weitz. Zwischenzeitlich gab es auch Einzelausstellungen.

 

Gleich im Eingangsbereich empfängt eine toskanische Stimmung, von starken Rottönen geprägt, die Praxisbesucher und Kunstinteressierten. Karin Maurer, die vor anderthalb Jahren schon einmal eine eigene Ausstellung in den Praxisräumen hatte, wirbt mit diesem "Triptychon" für ihre Kunst.

 

Ebenfalls in drei Bildern stellt Sigrid Stadtmüller wogendes Meer da, eine sehr gewaltige, natürliche Darstellung erfreut den Betrachter.

 

einen baumumsäumten Weg in einer frühabendlichen Stimmung hat Ingeborg Gärtner-Grein gemalt. Ebenfalls Ruhe und Entspannung drückt ein Porträt ihres Vaters aus.

 

So richtig mediterran sind die Bilder von Anette Weidenauer. Inspiriert von einem Aufenthalt an der Côte d'Azur schaffen es ihre Werke, das klare, kontrastfördernde Licht aus Frankreichs Süden gepaart mit frischen Farben darzustellen.

 

Schon fast naturwissenschaftlich exakt ist hingegen die Malerei von Katharina Brückmann. Detailreichtum prägt ihre Vogeldarstellungen.

 

Aus dem Vollen schöpft hingegen Helmut Schmidt. Ob expressionistisch bei seinem großen Gemälde "Genesis", formal streng, fast schon abstrakt bei einer Hafendarstellung oder schon fast im Stil klassischer Landschaftsmalerei, hier wendet er gekonnt die Spachteltechnik von Bob Ross an, der Bürstädter weist eine gewaltige Bandbreite an künstlerischen Mitteln aus. Und er traut sich auch unters Wasser, bei einem Bild mit einem versunkenen Schiff.

 

Sanne Pogrzeba verblüfft mit perfekt beherrschter Serviettentechnik. So hat sie eine farbenfrohe Sonne und eher in dunkleren Farben abgebildete "Zauberer" ausgestellt. Die Serviettentechnik belebt die alte Basteltechnik der Decoupage neu. Es werden Serviettenmotive auf ein anderes Objekt übertragen. Das funktioniert sogar bei Ton, Holz und Glas.

 

Die Ausstellung kann zu den normalen Öffnungszeiten besucht werden und läuft bis Mitte Juni.